In engem Zusammenhang mit der praktischen Arbeit steht die wissenschaftliche Tätigkeit, die im Rahmen der Stiftung geleistet wird.
Seit der Gründung werden regelmässig interdisziplinäre Kolloquien mit Themen aus den angrenzenden Bereichen der Psychoanalyse (Soziologie, Ethnologie, Ökonomie, Geschichte usw.) veranstaltet.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes «Zur Frage des Bewusstseins von Angestellten und Arbeitern in der Mikroelektronik-Industrie» führte die Stiftung mit Hilfe einer modifizierten Form der am «Psychoanalytischen Seminar Zürich» entwickelten Erstinterview-Technik eine Untersuchung bei Angehörigen eines hochentwickelten Betriebes der Elektronikbranche durch. Das Rohmaterial wurde ausgewertet und an in- und ausländischen Instituten der Psychoanalyse referiert, teilweise auch publiziert. Heute ist die Stiftung im Projekt «Kritische Psychoanalyse» engagiert, welches die Theoriegrundlagen des Faches entsprechend dem aktuellen Forschungsstand zu klären bemüht ist.
Die Mitglieder des Stiftungsrates sind auch im Bereich der Lehre und als Supervisorinnen und Supervisoren tätig. Ganz besonders wird das Psychoanalytische Seminar Zürich (PSZ), die grösste Ausbildungsstätte für Freudsche Psychoanalyse in der Schweiz, unterstützt. So stellen sich immer wieder die Stiftungsmitglieder als Dozentinnen und Dozenten zur Verfügung oder übernehmen als Mitglieder der Seminarleitung Verantwortung.